Seit vielen Jahren hat sich Yoga auch in unseren westlichen Gesellschaften etabliert und ist heute an jeder Ecke zu finden. Viele verschiedene Arten von Yoga werden von den Studios und Organisationen angeboten: Vom klassischen Hatha Yoga über intensive Kundalini-Kurse bis hin zu schweißtreibenden Hot Yoga (Bikram Yoga). Doch woher kommt Yoga eigentlich?
Wohin reichen die Wurzeln von Yoga?
Die Wurzeln von Yoga reichen etwa 5000 Jahre zurück. Aus dieser Zeit stammen die ersten Darstellungen und Skulpturen mit Körperhaltungen und Formen, die Yoga zugeordnet werden. Diese sogenannten Asanas werden noch heute im Yoga angewandt. Zudem werden in den Veden – den ältesten Schriften der Inder – die Grundkonzepte des Hatha Yoga und des Ayurveda (der indischen Gesundheitslehre) dargestellt. In den Upanishaden (ca. 800 v. Chr.), einer Sammlung von philosophischen Schriften des Hinduismus, werden Atemübungen und Konzepte für die Meditation erwähnt.
Was ist de Geschichte von Yoga?
Glaubt man der Mythologie, wurde Yoga früher von Menschen aller Gesellschaftsschichten praktiziert. In den Veden wurden die Lehren dahinter festgeschrieben. Ayurveda, die indische Gesundheitslehre, gab es auch bereits, Yoga mit seinen Techniken zur Heilung des Menschen wurde in diese Lehre integriert.
500 v. Chr. entstanden der Buddhismus und der Jainismus, was zu einer Erneuerung des yogischen Systems führte. Das Yoga Sutra von Patanjali entstand, eine geordnete Darlegung des Yoga. Auch in anderen Religionen wurde Yoga praktiziert.
Die Yoga- und Ayurveda-Schulen waren immer wieder Unterdrückung von außen (etwa durch islamische Strömungen oder durch die Besetzung der Engländer) unterworfen und mussten sich zeitweise in den Untergrund zurückziehen. Weiterentwickelt hat sich Yoga, Ayurveda und ihre Komponenten unter diesem Druck dennoch.
Wie verbreitete sich Yoga in der Welt?
Die ersten europäischen Übersetzungen der Veden und der Bhagavad Gita waren im 18. Jahrhundert zu finden. Goethe etwa fand großes Gefallen an der indischen Kultur, in seinen eigenen Werken lässt sich der Einfluss ebenfalls finden. Aber auch andere deutsche Dichter, Denker und Schriftsteller wie Arthur Schopenhauer, Nietzsche oder Hermann Hesse (Siddharta) ließen sich in den nächsten Jahrhunderten geistig durch Indien inspirieren. Yoga selbst fand im 19. Jahrhundert durch erste Übungen in den Westen.
Die große Welle im Westen brachte aber die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, sowohl in den USA als auch in Europa. In den 1950er aber vor allem in den 1960er Jahren während den Friedensbewegungen sprießen die Yoga-Zentren und -Studios wie Pilze aus dem Boden. Zudem besuchen immer mehr Menschen den indischen Subkontinent, lassen sich dort in den Ashrams inspirieren und ausbilden und kehren mit einem Schatz an Wissen in ihre Heimatländer zurück. Gerade Swami Sivananda ist viel daran gelegen, dass sich die Yoga-Lehre auch im Westen verbreitet.
Heute ist Yoga ein fester Bestandteil auch in der westlichen Kultur.
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